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07.07.2025 Zwei besondere Menschen verlassen die Josef-Pieper-Schule
Jetzt ist es soweit, zwei Lehrerinnen von denen sich niemand so recht vorstellen konnte, dass sie mal nicht mehr an der Josef- Pieper- Schule wirken, verabschieden sich! Zwei besondere Lehrerinnen verabschieden sich vom Berufskolleg für Sozialpädagogik: Petra Westering-Wehning geht zu den Sommerferien in den Ruhestand, Lioba Brathe wechselt als stellvertretende Schulleiterin an eine andere Schule!
Ihre engagierte Arbeit und menschliche Haltung, ihre Leidenschaft für die Ausbildung junger Menschen sowie ihr unermüdlicher Einsatz, haben die Schulgemeinschaft positiv geprägt.
Petra Westering-Wehning (liebevoll WW genannt) verabschiedet sich nach 18 Jahren an der JPS von ihrer Schule. Sie schaffte es sogar, dass die Schüler schon in der Pause fragten, ob sie mit dem Unterricht anfangen könnten! WW studierte ab 1979 Sport und Geographie in Kiel. 1980 bis 1988 folgte das Studium der Sportwissenschaft mit dem Abschluss Diplom-Sportlehrerin an der deutschen Sporthochschule Köln. Von 1984 bis 1989 folgten diverse Tätigkeiten als Trainerin, Kursleiterin und Referentin in der Übungsleiterausbildung des Landessportbundes NRW.
Von 1989 bis 1994 wirkte sie als hauptamtliche Sportlehrkraft/Geschäftsführung in Sportvereinen in Rheine und Emsdetten. Seit 1994 war sie hauptamtliche Sport- und Jugendbildungsreferentin im Bischöflichen Jugendamt Münster, bis sie im April 2007 an das bischöfliche Alexandrine-von-Hegemann-Berufskolleg in Recklinghausen wechselte, um dort Sportmedizin zu unterrichten, parallel mit halber Stelle begann sie nun an der Josef-Pieper-Schule Rheine zu unterrichten.
Ab dem Schuljahr 2009/2010 hat sie eine dann eine volle Stelle als Sportlehrerin.
Ihr Engagement für die Studierenden und den Sport zeigte sich u.a. in der Mitorganisation des Weltkindertages 2010 im Salinenpark Rheine, zusammen mit der JPS.
Mehrere Jahre beteiligte sie sich mit angehenden ErzieherInnen und HEPs am Inklusiven Spiel- und Sportfest „Friedensspiele“ in Münster und gestaltete die Abenteuerhalle für Menschen mit Beeinträchtigung mit.
2011 bis 2019 bot sie die C-Ausbildung zum Übungsleiter für FSP, HEP und HP mit theoretischer und praktischer Prüfung an. Das war eine Möglichkeit für die Studierenden eine gefragte Zusatzqualifikation zu erlangen. Insgesamt absolvierten 564 Studierende erfolgreich die zusätzliche Ausbildung! Ihre menschliche Haltung,ihre Warmherzigkeit, ihre Begeisterungsfähigkeit wie ihr ihre Kompetenz mit Studierenden umzugehen, waren außergewöhnlich, glücklicherweise wird sie sich noch ein wenig in der Betreuung von PraktikantInnen engagieren.
Lioba Brathe studierte in Münster 2004 bis 2013 Katholische Theologie auf Diplom und Lehramt (Master of Education) für die Fächer Deutsch und Erziehungswissenschaften, ihr Referendariat, von Mai 2013 bis Oktober 2014, absolvierte am Gymnasium Nottuln, seit November 2014 arbeitet sie an der Josef-Pieper-Schule. Um die Schulseelsorge mit zu übernehmen, studierte sie parallel am Pastoralkolleg Schulseelsorge von 2014 bis 2016.
Zur Oberstudienrätin wurde sie 2020 befördert, und übernahm dabei die Leitung des neu eingeführten Bildungsgangs PIA (Praxisintegrierte Ausbildung), wo sie mit unvergleichlichem Engagement konzeptionelle Grundlagen entwickelte und einführte.
Damit gab sie der Schule eine bedeutsame Prägung für die Zukunft. In ihrer stets respektvollen und ruhigen Art, verstand sie es auch kompliziertere Sachverhalte zu vermitteln und in ihrer schulseelsorgerischen Funktion, überraschte und überzeugte sie mit originellen Wegen und Gedanken, um die Themen der religiösen Orientierung im Schulleben zu reflektieren. Sie wird die Josef-Pieper-Schule verlassen, weil sie diestellvertretende Schulleitung an einer anderen Schule übernehmen möchte. Chef: "Schweren Herzens werden wie unsere Lioba ziehen lassen müssen!"
Beide hinterlassen eine große fachliche, aber vor allem menschliche Lücke an der Schule.
Die Studierenden werden sie vermissen, aber vor allem alle Mitarbeitenden und Kolleginnen und Kollegen!
Der Abschied wurde am Freitag, dem sonnigen 04.07.25, im privaten Garten von WW gefeiert. Über den gesamten Tag genossen ehemalige und aktuelle Kolleginnen und Kollegen ein unvergleichliches Sommerfest. Es gab zahlreiche Möglichkeiten, sich zu erinnern, eine Sportstunde bei WW wurde nachgespielt, Schulleiter Frank Lohaus erinnerte an das positive Wirken der beiden Individualisten, in seiner gewohnt wertschätzenden Art. Geschenke wurden ausgetauscht, Blumen und Urkunden überreicht, Pizza gegessen, viel miteinander geredet, es wurde viel gelacht; ein unvergesslicher Abschied. Die gesamte Schulgemeinschaft wünscht den beiden Kolleginnen alles erdenklich Gute für die neue Lebensphase!
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