Häufig stellt sich die Frage, bekomme ich finanzielle Unterstützung in der HeilerziehungspflegerInnen- oder ErzieherInnenausbildung in der konsekutiven Form (also der aufeinander folgenden Ausbildung von Schule und Praxis?)
Einfach geantwortet: Ja!
Diese Ausbildung hat je achtwöchige Praktika innerhalb der Unter- und Oberstufe, und im dritten Jahr wird in der Einrichtung ein Berufspraktikum, mit schulischer Begleitung, absolviert.
In den Unter- und Oberstufen wird ein elternunabhängiges Aufstiegsbafög AFBG gewährt! Es handelt sich um einen Vollzuschuss, der nicht zurückzuzahlen ist! Infos unter:
https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leistungen/abteilung04/49/meister/index.html
Einige Beispiele zur Veranschaulichung:
Lars ist 19 Jahre alt und lebt bei seinen Eltern. Er hat einen Nebenjob über 450€ im Monat, zudem ist er noch über seine Eltern familienversichert. Er hat Anspruch auf einen Vollzuschuss von 783€ pro Monat seiner Ausbildung bei uns an der Josef-Pieper-Schule!
Louisa ist 23 Jahre alt und verheiratet. Sie wohnt in der eigenen Wohnung mit Ehemann und gemeinsamen Kind. Sie erhält 1362€ pro Monat AFBG! Sie muss sich noch selbst versichern.
(Für beide Beispiele gelten individuell zu klärende Freibeträge bzgl. des Familieneinkommens und Vermögens.)
Im dritten Ausbildungsjahr würde sich dann das Berufspraktikum anschließen. Das Berufspraktikum wird vom Träger des Praktikums finanziert und liegt bei ca. 1500€
Die Studierenden in der PIA Ausbildungsform erhalten vom Träger der jeweiligen Einrichtung ein monatliches Entgelt, das zurzeit ca. 800 - 1100€ beträgt. Hier findet Schulunterricht und Praxisausbildung zeitnah über die gesamten drei Jahre statt.
Somit wird deutlich, dass, betrachtet man die Gesamtausbildungsdauer von drei Jahren, die allermeisten Studierenden, ob konsekutiv oder in der PIA, eine attraktive finanzielle Unterstützung erhalten! Das AFBG ist somit eine Finanzierungsgrundlage für die Ausbildung der FSP-ErzieherInnen und HeilerziehungspflergerInnen!!!
(Alle Beträge dienen nur zur Orientierung!)
Ja, grundsätzlich haben alle FachschülerInnen (FSP, HEP, HP; außer PIA) Anspruch auf Aufstiegs-Bafög. Es wird sogar elternunabhängig bewilligt. Also informiert euch, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch!
Es berät die Bezirksregierung Köln, vorher kann man sich unter www.aufstiegsbafoeg.de oder unter der Hotline 0800-223 63 41 informieren.
Nein, es reicht die Fachoberschulreife (FOR).
Für die volle Fachhochschulreife müssen noch 12 Wochen selbstorganisiertes Praktikum gemacht werden und zwar unmittelbar vor dem Beginn der BFS (ab den Osterferien 2021), während der Schulzeit an der JPS und nach den Prüfungen in der BFS.
Dabei muss das Praktikum mindestens 14 Tage lang sein und im Sozial- oder Gesundheitswesen absolviert werden.
Dieses Praktikum muss man sich schriftlich bescheinigen lassen.
Nein, der Schulbesuch ist kostenlos.
Die Bewerbungen werden nach verschiedenen Kriterien geprüft.
Dabei werden besonders die Noten in Mathe, Deutsch und Englisch sowie in den Naturwissenschaften angesehen.
Sie sollten mindestens durchschnittlich (befriedigend) sein, damit man das Fachabitur gut schaffen kann.
Bei BewerberInnen mit gleichen Noten werden zusätzliche sogenannte "weiche" Kriterien miteinbezogen.
Das können Hobbies sein wie z.B. die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder das Spielen eines Instruments, Engagement in der Kirche (Messdiener, Gruppenleiter) oder soziales Engagement wie die Begleitung in der Arbeit von Menschen mit Behinderungen sowie Ämter in der Schule (Schülerpate, SV-Arbeit, Erste-Hilfe-Team etc.).
Nachweise darüber sollten der Bewerbung beigelegt werden.
Wir können nur eine begrenzte Anzahl neuer Schüler*innen aufnehmen. Von daher achten wir neben den Zeugnisnoten auf soziales Engagement in unterschiedlichen Bereichen und auf einschlägig absolvierte Praktika. Darüber hinaus sind persönliche Voraussetzungen Teil der Entscheidungsfindung.
Nein, Schulgeld ist nicht zu zahlen.
Lediglich für Bücher, Arbeitsmaterialien und Klassen-/Studienfahrten fallen Kosten an.
Bei uns sind in der Regel bis zu 25 Studierende in einer Klasse.
Die Studierenden kümmern sich eigenständig um einen Praktikumsplatz, ggf. leisten wir dabei Unterstützung.
Insgesamt sind sechzehn Wochen Praktikum vorgesehen, die sich auf je acht Wochen im ersten bzw. zweiten Ausbildungsjahr verteilen.
Nach der fachtheoretischen Prüfung am Ende des zweiten Ausbildungsjahres schließt sich ein einjähriges (bezahltes) Berufspraktikum an.
Das achtwöchige Praktikum beginnt im ersten Ausbildungsjahr im Februar und dauert bis zu den Osterferien, im zweiten Ausbildungsjahr liegt es zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien.
Ja, der Bildungsgang umfasst insgesamt drei Jahre. Eine Stelle für das Berufspraktikum im sozialpädagogischen Arbeitsfeld suchen sich die Studierenden selbst.
Ja, wenn wir noch freie Kapazitäten haben, ist das möglich.
Sollten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung den schulischen Teil der Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben, erhalten Sie bis zum Vorliegen der entsprechenden Nachweise erst eine Zusage unter Vorbehalt.